Frequently Asked Questions


Im Folgenden finden Sie die häufigsten Fragen und die dazugehörigen Antworten. Sollten noch Fragen ungeklärt bleiben, nutzen Sie gerne das Kontaktformular.

Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie, welche darauf fokussiert ist, das Verhalten, die Gedanken und die Emotionen eines Menschen zu verstehen und herauszufinden, wie sich diese gegenseitig beeinflussen. Ziel ist es das individuelle Problem, das dieser Mensch mitbringt, zu verstehen und durch die gezielte Veränderung von Gedanken und Verhaltensweisen zu lösen bzw. das Wohlbefinden zu verbessern. Verhaltenstherapie eignet sich dazu diverse psychische Erkrankungen und Probleme zu bearbeiten. Dabei ist diese Form der Psychotherapie sehr wirksam und in unzähligen Studien untersucht und optimiert worden.

Verhaltenstherapie eignet sich dazu eine Reihe an psychischen Erkrankungen und Beschwerden zu bearbeiten. Dazu gehören: emotionale Störungen wie Depression oder Manie, diverse Angsterkrankungen, Beschwerden im Zusammenhang mit Stress oder Burnout, Reaktionen auf traumatische oder belastende Lebensereignisse, Zwänge, Essstörungen, sexuelle Funktionsstörungen, Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Schmerzen und andere somatoforme Beschwerden, schizophrene Erkrankungen, Wahn oder Halluzinationen etc. Verhaltenstherapie ist darüber hinaus auch dann sinnvoll, wenn man sich durch bestimmte Lebensumstände belastet fühlt und Schwierigkeiten hat, sich an diese anzupassen; hierzu kann z.B. der Transitionsprozess bei transsexuellen Menschen gehören, der Verlust eines nahen Angehörigen oder die Diagnose einer schweren körperlichen Erkrankung. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Verhaltenstherapie das Richtige für Sie ist, schreiben Sie gerne eine Mail oder nutzen Sie das Kontaktformular.  Sollte sich nach den ersten Sitzungen herausstellen, dass Verhaltenstherapie nicht das Richtige für Sie ist, werden Sie über alternative Angebote informiert.

Die Dauer einer verhaltenstherapeutischen Behandlung ist sehr individuell und hängt davon ab, welche und wie viele Themen der/die Betroffene mitbringt, welche Ziele erreicht werden sollen und wie die Lebensumstände der/des Betroffenen sind. Für gewöhnlich unterscheidet man Kurzzeittherapien mit 24 Sitzungen á 50 Minuten und Langzeittherapien mit 60 Sitzungen á 50 Minuten. In seltenen Ausnahmefällen können aber auch 80-100 Sitzungen notwendig sein. Diese Sitzungen können sowohl in Einzel-, als auch in Gruppentherapie stattfinden.

Die Kosten für eine psychotherapeutische Behandlung orientieren sich an der Gebührenordnung für Psychotherapeut*innen (GOP). Eine Übersicht über die häufigsten Kostenpunkte finden Sie hier.

Die Kosten für eine Psychotherapie können von diversen Kostenträgern übernommen werden. Die Regelungen sind je nach Versicherungsstatus und zuständigem Kostenträger unterschiedlich. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zum Thema Kostenübernahme.

Wichtig für eine Psychotherapie ist, dass Sie in der Lage sind, regelmäßige Termine (in der Praxis oder online) wahrzunehmen. Da in dieser Praxis kein*e Kinder und Jugendlichenpsychotherapeut*in tätig ist, müssen Sie außerdem mindestens 18 Jahre alt sein.

Nein. Für eine Psychotherapie ist keine Überweisung notwendig. Falls Sie aber bereits früher in Psychotherapie waren oder bereits einen Klinikaufenthalt oder eine Rehabilitation hinter sich haben, können Sie gerne Ihre Entlassberichte / Befunde mitbringen. Diese sind oft eine hilfreiche Informationsquelle.

Zu Beginn der Psychotherapie finden insgesamt 5 Termine (=probatorische Sitzungen) á 50 Minuten statt. In diesen Terminen geht es darum, dass Sie und Ihr*e Therapeut*in sich gegenseitig kennenlernen, die richtige Diagnose gestellt und Ziele für die Therapie formuliert werden. Danach geht es meist darum, das Problem, das Sie mitbringen besser zu verstehen, um es anschließend gezielt zu verändern. Dabei kann es Sinn machen etwas in einem Protokoll oder Tagebuch zu protokollieren, gezielt Fragebögen auszufüllen oder auch diverse Übungen zwischen den Sitzungen zu machen. Im Laufe der Therapie macht es Sinn, immer wieder zu evaluieren, ob Sie Ihrem Ziel nähergekommen sind. Die Therapie endet meist nach 24-60 Sitzungen. Dabei kann es oft Sinn machen, die letzten Sitzungen in längeren Abständen zu terminieren (=Rückfallprophylaxe). D.h., dass Sie das Erlernte im Alltag anwenden können, bei aufkommenden Schwierigkeiten Rücksprache mit dem/der Therapeut*in halten können und so die Therapie schrittweise abschließen.

Ja. Ziel der ersten fünf probatorischen Sitzungen ist unter anderem, die Diagnose zu finden, die Ihr Problem am besten beschreibt. Am Ende der Probatorik wird Ihnen diese mitgeteilt und erläutert. Sollte jedoch keine Diagnose vorliegen, wird auch das thematisiert. In diesen Fällen ist Psychotherapie meist nicht das Richtige. Ihr*e Therapeut*in wird in diesem Fall mit Ihnen thematisieren, wie Sie die Unterstützung bekommen, die Ihnen optimal hilft.

Wie bekomme ich einen Termin?

Falls Sie einen Termin zum Erstgespräch vereinbaren wollen, können Sie das Kontaktformular nutzen, eine E-Mail schreiben an info@psychotherapie-ob.de oder anrufen und eine Sprachnachricht hinterlassen unter: 0208 - 377 96 530. Falls Sie sich bereits in Psychotherapie bei uns befinden, nutzen Sie die Kontaktdaten Ihrer/Ihres Therapeut*in, welche Sie nach dem Erstgespräch erhalten haben.

Sollten Sie einen Termin absagen müssen, versuchen Sie dies 48 Werkstunden vor dem Termin zu tun. Kontaktieren Sie Ihre*n Therapeut*in bevorzugt über ihre/seine individuelle Mail-Adresse oder Telefonnummer. Sollten Sie sich entscheiden, eine Mail zu schreiben, werden Sie immer eine Antwort auf diese erhalten. Beachten Sie bitte, dass Technik störanfällig ist. Es kann sein, dass Ihre Mail nicht durchkommt. Sollten Sie keine Antwort auf Ihre Terminabsage erhalten, rufen Sie bitte rechtzeitig an. Da Termine in der Psychotherapie nach dem Bestellsystem vergeben werden, können Termine im Falle kurzfristiger Absagen oft nicht mehr weiter vergeben werden. Daher wird bei Absagen, welche kurzfristiger als 48 Stunden vor dem Termin stattfinden, ein Ausfallhonorar in Höhe von 60% der terminierten Leistung berechnet. Das Ausfallhonorar wird unabhängig vom Grund der Absage erhoben.

Nein. Psychologische Psychotherapeut*innen verschreiben keine Medikamente. Hierfür ist der/die Psychiater*in zuständig. Oft ist es sinnvoll, wenn Psychotherapeut*in und Psychiater*in sich austauschen, um zusammen die bestmögliche Behandlung für den/die Patient*in zu realisieren. Falls Sie dies wollen, können Sie ihre*n Therapeut*in hierfür gezielt von der Schweigepflicht befreien.

Zu Beginn der Therapie werden Ihre Kontaktdaten erhoben (Name, Anschrift, Telefonnummer, ggf. E-Mail Adresse), d.h. dass anonyme Termine nicht möglich sind, da Ihr*e Therapeut*in die Möglichkeit haben muss, Sie nach dem Erstgespräch zu kontaktieren und/oder Ihnen Rechnungen zukommen zu lassen. Ergänzend wird jede Sitzung protokolliert und in einer Akte festgehalten. Ihre Akte muss nach Therapieabschluss noch mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden, bevor sie vernichtet werden darf. In dieser Zeit haben Sie jederzeit das Recht, die Akte einzusehen oder Auszüge davon in Kopie anzufordern.

Psychotherapeut*innen unterliegen, wie alle anderen Ärzt*innen auch, der ärztlichen Schweigepflicht. D.h., dass alles, was Sie während der Therapie besprechen zwischen Ihnen und Ihrem/Ihrer Therapeut*in bleibt. Hiervon gibt es nur wenige Ausnahmen, z.B. wenn Ihr Leben oder das Leben einer anderen Person in Gefahr ist.

In der Regel wird Ihr*e Psychotherapeut*in mit Ihnen das Ende der Therapie besprechen. Sollten Sie aus eigenem Antrieb heraus die Therapie beenden wollen, ist das selbstverständlich ebenfalls in Ordnung. Kontaktieren Sie in diesem Fall aber auf jeden Fall Ihre*n Therapeut*in, damit diese*r Bescheid weiß und sich keine Sorgen um Sie macht. Im Optimalfall wäre es gut, wenn Sie einen letzten Abschlusstermin vereinbaren könnten, um das Therapieende zu besprechen und noch offene Fragen zu klären.

Leider nein. Die Praxis befindet sich im ersten Stock eines Altbau-Gebäudes. Der Einbau eines Lifts ist leider nicht möglich. Sollten Sie dennoch Termine wahrnehmen wollen, können diese ausschließlich online durchgeführt werden. Falls Sie daran interessiert sind, finden Sie hier weitere Informationen.

Selbstverständlich dürfen Sie Ihren Hund mit in die Praxis bringen. Voraussetzung ist jedoch, dass dieser in der Lage ist, 50 Minuten zu ruhen ohne die Sitzung zu stören oder abzulenken. Außerdem ist es wichtig, dass Sie dies jedes Mal mit Ihrem/Ihrer Therapeut*in absprechen.

Ja, Sie können die Therapie in Deutsch, Polnisch oder Englisch machen. Sollten Sie daran Interesse haben, erwähnen Sie dies bitte in Ihrer Kontaktanfrage.